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Der Begriff Digitalisierung ist den meisten Menschen bisher mindestens schon einmal begegnet. Doch was ist mit dieser Beschreibung konkret gemeint?

Digitalisierung beschreibt die Veränderung von Abläufen und Prozessen durch die Nutzung digitaler Geräte. Analoge Werte werden in digitale Formate umgewandelt. Der Einkaufszettel wird beispielsweise nicht mehr von Hand auf ein Blatt Papier geschrieben, sondern am Smartphone mit einem entsprechenden Programm erstellt.

Diese Veränderung bezieht sich auf alle Lebensbereiche. Digitale Geräte und Daten spielen privat und am Arbeitsplatz eine bedeutende Rolle. Einige von uns können sich diese Veränderung nicht mehr wegdenken. Auch im Avicenna Institut sind diese Veränderungen angekommen und werden sich noch weiterentwickeln.

Geschichte der Digitalisierung

Als Folge der Verbreitung von Computern in den 1990er-Jahren wurden Lern-CD-ROMs und weitere sogenannte Computer-based Trainings entwickelt, die die Lernenden beim Wissenserwerb unterstützen sollten.

Die Bereitstellung des Internets für Privatpersonen um die Jahrtausendwende brachte eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten mit sich.

Das Jahr 2005 stellt aufgrund der erleichterten Partizipation und Mitwirkung durch den Nutzer selbst einen weiteren Meilenstein dar. Im Bereich der Bildung kam es erstmals zur Entwicklung und Nutzung von E-Learning-Programmen.

Nicht nur im Bildungs-Bereich, sondern auch in den übrigen Lebensbereichen nimmt die Nutzung digitaler Geräte und Technologien seither stetig zu.

Als Ergebnis sind etwa 80 % der Deutschen online, unter Erwerbstätigen sind es sogar 93 %. Auch für Lehrende und Lernende sind digitale Innovationen von Bedeutung. Eine Umfrage verdeutlicht, dass die Probanden sich vor allem im Bereich der Bildung mehr Digitalisierung wünschen.

Erwachsenenbildung

Die Nutzung digitaler Technologien verändert neben unterschiedlichsten Bereichen auch den Bereich der Erwachsenenbildung. Lernoptionen werden durch digitale Bildungsangebote erweitert.

Während viele Einrichtungen digitale Bildungsangebote außerhalb der Präsenzzeit bereitstellen, gibt es auch Bildungseinrichtungen, die Ausbildungen ausschließlich online anbieten.

Hürden des digitalisierten Unterrichts sind die vorausgesetzte Internetverbindung und Medienkompetenz der Lehrenden und Lernenden.

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Möglichkeiten der Digitalisierung im Unterricht

Digitalisierung im Bildungsbereich lässt sich durch digitale Bücher – auch als e-Books bekannt  – oder Skripte und weitere Arbeitsmaterialien umsetzen. Die Lernenden können Unterrichtsstoff mithilfe digitaler Geräte wie Laptop, Notebook oder Smartphone empfangen, abrufen und bearbeiten.

Interaktive Plattformen und Apps ermöglichen den Austausch untereinander und ein Echtzeit-Feedback bezüglich individueller Lernfortschritte. Einige Einrichtungen bieten auch Online-Prüfungen an.

Online-Umfragen und -Lernzielkontrollen können zu Beginn oder am Ende einer Lehreinheit eingesetzt werden, um die aktuelle Situation zu erfassen.

Zudem lässt sich Wissen über Online-Kurse und Webinare vermitteln. Im Vergleich zu klassischen Unterrichtskonzepten wird die Flexibilität bezüglich Räumlichkeiten und Zeit bei diesen Methoden erhöht, da sich die Teilnehmer nicht am selben Ort aufhalten müssen.

Digitalisierung bei Avicenna

Auch bei Avicenna wird digitalisiert. Über eine WhatsApp-Gruppe sind die KursteilnehmerInnen miteinander vernetzt. Zudem kann die Lehrperson auf Fragen eingehen und Aufgaben versenden. Somit steht die Lehrperson außerhalb der Kurszeiten als Ansprechpartner zur Verfügung. Dies ermöglicht einen unkomplizierten Austausch untereinander und fördert das Wir-Gefühl der Gruppe.

Die Skripte, die für die Kurseinheiten benötigt werden, erhalten die Teilnehmenden als digitale Datei im PDF-Format. Das spart Zeit und Ressourcen. Außerdem sind die Dokumente jederzeit abrufbar.

Durch die Digitalisierung haben auch KursteilnehmerInnen, die aus zeitlichen Gründen nicht alle Termine wahrnehmen können, die Möglichkeit, das vermittelte Wissen zu erarbeiten. Zusätzlich können Späteinsteiger, die nicht zum Starttermin mit der Ausbildung beginnen, vorherige Termine nacharbeiten.

Über digitale Geräte wie Tablet und Laptop kann vermitteltes Wissen im oder nach dem Kurs angewandt werden. Bei den angebotenen Ausbildungen werden auch Apps eingesetzt, um beispielsweise Akupunkturpunkte visuell darzustellen und zu verinnerlichen.

Zu unseren Ausbildungen finden zusätzliche Webinare statt, die auf eine Vertiefung des Wissens abzielen. Im Webinar können Kursteilnehmer gezielt Fragen stellen, die die jeweilige Lehrperson beantwortet.

Das Avicenna Institut setzt nicht nur in Bezug auf Angebote der Erwachsenenbildung auf innovative Methoden. Im Arbeitsalltag hinterlässt die Digitalisierung ebenfalls ihre Spuren.

Ein weiteres Angebot ist das Magazin. Hier werden Artikel zu bestimmten Themen online gestellt. Durch die vereinfachte Verbreitung über das Internet kann so ein breites Publikumsspektrum erreicht werden. Die veröffentlichten Beiträge geben einen Einblick in die Welt der Naturheilkunde und tragen somit zum Erwerb von neuem Wissen bei.

Auch Rechnungen oder Quittungen werden bei Avicenna auf Wunsch als Pdf-Datei abgespeichert und per E-Mail verschickt. Der Empfänger kann daher nach wenigen Minuten auf die Datei zugreifen. Der Postweg und die Verwendung von Papier und Druckerfarbe entfallen.

Digitalisierung in unserem Online-Shop und Praxis

Ein Bereich ist der Online-Shop, über den KundInnen Bestellungen tätigen können. Durch die übersichtliche Aufmachung, Bilder und kurze Produktbeschreibungen können sich die BesucherInnen des Online-Shops einen groben Überblick verschaffen. Die Bezahlung von Shop-Artikeln ist nun auch über PayPal, Klarna oder Stripe möglich.

PatientInnen haben die Möglichkeit über den Online-Kalender selbständig Termine zu vereinbaren, die dann hier bei Avicenna bestätigt werden. Personen, die ihre E-Mail-Adresse hinterlegen erhalten zudem eine E-Mail, die an den Termin erinnert.

Vor- und Nachteile von Digitalisierung im Bereich der Bildung

Zu den Vorteilen gehören Zeitersparnis und die Möglichkeit der kreativen Gestaltung des Unterrichts, etwa mit Videos, Online-Comics und Tonaufnahmen.

Digitale Arbeitsmaterialien sind schnell und fast überall mit Smartphone und Computer abrufbar. Dadurch werden Ressourcen wie Papier und Druckerfarbe eingespart.

Je nach Art der Technologie wird der Arbeitsaufwand verringert. Wissensabfragen werden beispielsweise vom Programm selbst und nicht von der Lehrperson ausgewertet. Zudem werden Personal- und Materialkosten reduziert.

Die Möglichkeit der Vernetzung und Kommunikation von Lehrenden und Lernenden stellt einen weiteren Vorteil dar.

Digitalisierung hat jedoch auch Nachteile. Da eine funktionierende Internetverbindung, technische Ausstattung und Medienkompetenz das Fundament der Teilnahme an einer digitalisierten Wissensvermittlung und Gesellschaft bilden, sind die Zugangschancen ungleich verteilt.

Ein weiterer Nachteil ist der Kontrollverlust bezogen auf Lernfortschritte. Bei digitalen Lernkontrollen ist es schwer nachvollziehbar, wie der Lerneffekt erreicht wurde.

Das fehlende Einbeziehen pädagogischer und didaktischer Grundlagen bei der Erstellung von Lernmedien stellt ebenfalls ein Problem dar.

Zusätzlich entstehen durch die Anschaffung von Programmen und Geräten Kosten.

Fazit

Trotz der aufgezählten Nachteile können Lernende mit ähnlichen Voraussetzungen mithilfe der Digitalisierung im Unterricht Wissen erwerben. Durch digitale Technologien werden zudem die Kommunikation und Interaktion verbessert. Der moderne und digitale Alltag wird so auch in den Unterricht integriert. Gegenüber analogen Medien konnte zwar kein Vorteil festgestellt werden. Trotzdem ist es von Vorteil den Bildungsbereich, ähnlich wie alle weiteren Lebensbereiche an den Wandel der Zeit anzupassen. Im Avicenna Institut werden wir den Wandel weiter vollziehen aber die für und wider weiter abwägen müssen. Ausbildungen mit Präsenz Unterricht wird es im Avicenna Institut weitergeben.

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