Wirkungen und NebenwirkungenSemen Cannabis wird in der TCM für die Behandlung von Yin Mangel Verstopfung verwendet. Die Blätter und vor allem das Harz (aus den weiblichen Blättern gewonnen) wurden schon in der Antike als Betäubungsmittel verwendet.Ma Fei San wurde von Hua To (berühmter Arzt der drei Königreiche) als Anästhetikum eingesetzt.
Folium Cannabis – Huo Ma Ye ist scharf, aromatisch und thermisch heiß. Huo Ma Ye hat eine Vorliebe für Leber, ZNS und die Blut Ebene. Huo Ma Ye löst Qi Stagnation auf, vertreibt Wind PE, lindert Schmerzen und beruhigt SHEN (Bewusstsein). Das Harz ist süß, aromatisch und heiß. Es hat eine ähnliche Wirkung, nur viel stärker.
Nebenwirkungen von Folium und Resina Cannabis
Dieses Präparat wird vor allem geraucht, kann aber auch innerlich eingenommen werden (Happy Cakes).
Die Nebenwirkungen sind hauptsächlich Lungen Yin Mangel mit leere Hitze und Tan Ablagerung im Shao Yang, Wind Schleim und Blut Stau.
Die Gefahr von Cannabis bzw. Marihuana – Haschisch aus Sicht der TCM
Der Konsum von Cannabis sollte ausschließlich auf die Behandlung von Schmerzen reduziert sein und nicht als Genussmittel verwendet werden. Die Lunge als Herrscher über das Qi und die 100 Gefäße reguliert die Zirkulation des Wei- und Ying Qi (Abwehr- und Nähr-Qi) und verbindet Himmel und Erde (Nieren und Unterleib) miteinander. Gerauchtes Cannabis kann über die Lunge alle Luo Mai erreichen und die subtilen Kanäle des Herzens blockieren. Der schmerzlindernde und beruhigende Effekt wird nicht durch eine Klärung des SHEN (Bewusstsein) hervorgerufen, sondern durch eine subtile Trübung der Herzkanäle ausgelöst. Die Betäubung findet aus Sicht der TCM durch eine Verschleimung des Herzens und nicht durch einen Blut- oder Qi bewegenden Effekt statt.
Die sich manifestierende Auszehrung des Yin und leere Hitze verklumpt die kostbaren Säfte und erzeugt damit noch mehr TAN (zäher Schleim) und Wind Schleim. Als Ausgleich zu dieser Auszehrung des Lungen Yin, versucht der Süchtige das Lungen Yin mit Süßigkeiten zu befeuchten (Nutella etc.) oder Milchprodukte (Eier, Käse). Es ist sehr bekannt, dass Marihuana- und Haschisch-Raucher gerne Süßes essen. Diese Kombination befeuchtet die Lunge nicht im positiven Sinne sondern erzeugt in Kombination mit leerer Hitze, Nässe-Hitze und Blut Stau im Yang Ming (geschwollene dicke und dunkelrote Lippen). Aufgrund der Verbindung zwischen Yang Ming bzw. Magen (Luo und Jing Bie) und dem Herzen, steigt die Nässe/Schleim Hitze aufwärts und trübt direkt die 8 subtilen Kanäle des Herzens (ZNS). Die Erhitzung von Leber und Lunge macht sich durch rote Augen und trockenen Husten bemerkbar, die Nässe Hitze im Yang Ming ist an den Lippen zu erkennen, die Blutstase durch die dunkelrote Farbe der Zunge und die Trübung des Herzens erkennt man an den Verhaltensweisen wie Gedächtnisausfall und Arroganz. Haschisch und Marihuana Süchtige können sehr viel Reden (Herz), auch verwirrtes Reden (Dünndarm) gehört dazu, aber letztendlich passiert nicht viel, da die Willenskraft von der Droge geschwächt wurde (ZHI Minus). Bezüglich Schule, Ausbildung und Studium geht es bergab und der Wohnbereich sieht oft dem geistigen Zustand entsprechend aus.

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Cannabis: HUN (Speicherbewusstsein) und die GUI (“Geister”)
Cannabis hoch dosiert öffnet das Tor des HUN (Speicherbewusstsein) und lässt die GUI (Geister) an der Oberfläche erscheinen. Diese Wirkung kann unterschiedliche Reaktionen auslösen, die sich je nach Alter, Dosierung, und Inhalt des HUN unterscheiden. Bei milden Fällen werden Bilder wie in einem traumähnlichen Zustand ausgelöst. Etwas Cannabis wirkt entspannend – durch Betäubung des SHEN und nicht durch eine beschleunigte Zirkulation des Qi oder Klärung des Herzens. Die Tore des HUN öffnen sich leicht und der verdrängte Inhalt setzt sich erstmals in Form von Bildern oder Träumen frei.
Bei erhöhter Dosierung nimmt die Verschleimung zu und das Tor des HUN wird kurzfristig zerbrochen. Der Patient verliert die Kontrolle über sein HUN und der Inhalt des Speicherbewusstseins und dessen Bilder können sich in heftiger Weise auf der Leinwand des SHEN manifestieren. Die Kontrolle (YI Minus) zu verlieren wird als höchst unangenehm und destabilisierend empfunden – vor allem wenn dies zum ersten Mal geschieht. Die Wirkungen flachen im Durchschnitt nach 1 bis 3 Stunden ab. Bis dahin ist der Betroffene dem Inhalt des HUN bzw. den GUI völlig ausgeliefert. Diese Situation kann Psychosen auslösen. “Die Welt von Narnia” ist nicht für jeden zugänglich und das TOR des HUN ohne Vorbereitungen und Schutz zu durchbrechen ist gefährlich!
Cannabis und Spiritualität
Cannabis hat nichts mit Spiritualität zu tun und wirkt wahrer Erkenntnis genau entgegen, weil es die Ich-Haftigkeit und damit die Ursache des Leides vermehrt, wie Chögyam Trungpa, ein berühmter tibetischer Lehrer, zu sagen pflegte. Beim Meditieren geht es nicht um Bewusstseinserweiterung sondern um das Erkennen der wahren Natur des Geistes!
Geistesklarheit und Konzentrationsfähigkeit werden uns durch Marihuana geraubt und Geistesgifte wie Aggression, Stolz und vor allem Arroganz nehmen zu. Das was als Bewusstseinserweiterung betrachtet wird, entspricht aus Sicht des Buddhismus und der TCM eher geistiger Einschränkung und Verwirrtheit. Die Wirkung von Cannabis ist eindeutig nicht Geist-klärend sondern betäubend! Abgesehen davon, dass Cannabis häufig die Einstiegs-Droge zu vielen anderen schlechten Lebensgewohnheiten und Substanzen ist.
Die subtilen Kanäle des Herzens müssen für die Meditation durchlässig bleiben und Cannabis wirkt dem genau entgegen. Es steht außer Frage, dass Cannabis ein kostbares Schmerzmittel ist, aber gewiss ist es kein Präparat, das uns zu Erkenntnis verhilft um die wahre Natur des Geistes zu erkennen.

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