Heilpraktiker sind für viele Patienten eine wertvolle Ergänzung zum klassischen Gesundheitssystem. Gerade Menschen, die sich von der Schulmedizin „austherapiert“ fühlen, finden in der ganzheitlichen Betrachtung oft neue Wege zur Linderung ihrer Beschwerden – und zeigen sich dafür dankbar.

Trotzdem gibt es Vorurteile: Manche Schulmediziner führen Erfolge allein auf Placebo-Effekte zurück. Nachhaltige Therapieergebnisse widerlegen dies jedoch eindrucksvoll. Entscheidend ist, dass Heilpraktiker ihre Patienten kompetent, verantwortungsbewusst und mit fundiertem Wissen begleiten.

Heilpraktiker in Deutschland

Der Beruf des Heilpraktikers ist in Deutschland seit 1939 gesetzlich geschützt. Wer die Berufsbezeichnung führen möchte, muss beim Gesundheitsamt eine umfassende Prüfung bestehen. Neben medizinischen Grundlagen wie Anatomie und Physiologie gehört dazu auch, die eigenen Grenzen zu kennen und Sorgfaltspflicht ernst zu nehmen – etwa bei Symptomen, die ärztlich abgeklärt werden müssen.

Heilpraktiker und dann?

Nach bestandener Prüfung steht der frischgebackene Heilpraktiker vor einer wichtigen Entscheidung:

Welche Therapieform soll den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden?
Die Ausbildung vermittelt in der Regel medizinische Grundlagen, Anatomie, Physiologie und Gesetzeskunde – doch ganzheitliche Therapiemethoden werden meist nur gestreift.

Die Realität: Ein Heilpraktiker darf nach der Prüfung zwar viel, beherrscht aber ohne Spezialisierung nur wenig. Deshalb ist es entscheidend, eine passende Methode zu wählen und sich intensiv darin fortzubilden. Vorgaben zur Anzahl der Weiterbildungsstunden gibt es nicht – umso wichtiger ist ein gutes Gespür bei der Auswahl einer seriösen und kompetenten Schule.

Beliebte Spezialisierungen sind z. B. Homöopathie, Phytotherapie, Osteopathie – und zunehmend auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM).
Gerade TCM bietet ein umfassendes, jahrtausendealtes Therapiesystem, das sich hervorragend mit dem Wissen eines Heilpraktikers verbinden lässt – für tiefere Diagnosen, individuellere Behandlungen und nachhaltigere Erfolge.

Alle genannten Therapieformen können Menschen wirksam helfen – vorausgesetzt, sie werden gründlich erlernt und intensiv angewendet. Deshalb sollte sich ein Heilpraktiker Zeit nehmen, die gewählte Methode Schritt für Schritt zu vertiefen und in der Praxis zu festigen.

Die Versuchung, gleich mehrere Methoden gleichzeitig zu lernen, ist groß. Doch gerade umfassende Ansätze wie Homöopathie, Osteopathie und vor allem die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erfordern volle Aufmerksamkeit und kontinuierliches Training.

Ein Praxisschild, auf dem zu viele Methoden aufgeführt sind, deutet oft darauf hin, dass keine davon wirklich gemeistert wurde. Wer hingegen eine Methode konsequent perfektioniert, steigert seine Kompetenz – und damit die Wirksamkeit seiner Behandlungen.

Mit einer Spezialisierung beispielsweise in TCM setzen Sie auf ein bewährtes, vielseitiges System, das Ihre Fähigkeiten als Heilpraktiker entscheidend erweitert.

Wo arbeitet ein Heilpraktiker

Feste Anstellungen für Heilpraktiker sind selten – die meisten arbeiten selbstständig in einer eigenen Praxis oder in einer Praxisgemeinschaft. Die Eröffnung einer Praxis ist organisatorisch meist machbar, doch sie dauerhaft mit Patienten zu füllen und davon leben zu können, ist die eigentliche Herausforderung.

Teure Werbung oder Geräte können kurzfristig Aufmerksamkeit bringen – langfristig sind jedoch Weiterempfehlungen zufriedener Patienten die wirksamste Form der Werbung. Diese entstehen nur durch echte Therapieerfolge, und dafür braucht es eine gründlich erlernte, wirksame Methode.

Investitionen in eine hochwertige Weiterbildung zahlen sich daher doppelt aus: Sie steigern die fachliche Kompetenz und sichern den langfristigen Praxiserfolg. Auch wenn Heilpraktiker nur mit privaten Kassen abrechnen dürfen, sind viele gesetzlich Versicherte bereit, ihre Behandlung selbst zu bezahlen – vorausgesetzt, sie erfahren spürbare Hilfe.

Mit einer fundierten Spezialisierung in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) schaffen Sie die Basis für wirksame Behandlungen, zufriedene Patienten und eine erfolgreiche Praxis.

Wie arbeiten Heilpraktiker mit der TCM

Entscheidet sich ein Heilpraktiker für die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), beginnt jede Behandlung mit einer gründlichen Anamnese und Diagnostik. Dabei werden die geschilderten Symptome mithilfe der TCM-Differentialdiagnostik geordnet – oft zeigt sich, dass scheinbar unabhängige Beschwerden eine gemeinsame Ursache haben.

Diese Annahmen werden durch klassische Diagnosemethoden wie Puls- und Zungendiagnostik bestätigt. Manche Therapeuten ergänzen dies durch Gesichtsdiagnose, sofern sie darin ausgebildet sind.

Im Mittelpunkt steht stets der Patient in seiner Gesamtheit. Aus dem Befund heraus entwickelt der Therapeut einen individuellen Behandlungsplan. Dabei stehen ihm bewährte Methoden wie Akupunktur, chinesische Kräutertherapie und Ernährungsempfehlungen zur Verfügung. Ziel ist es, Ungleichgewichte im Körper zu harmonisieren und die natürliche Selbstheilungskraft wiederherzustellen.

Wer als Heilpraktiker die TCM meistert, erweitert sein therapeutisches Repertoire um ein jahrtausendealtes, ganzheitliches System – und schafft damit die Grundlage für nachhaltige Behandlungserfolge.

Ausbildung zum TCM Therapeuten am AVICENNA Institut Freiburg

Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst 15 Module, jeweils vier Unterrichtstage (Donnerstag bis Sonntag) pro Modul. Pro Modul finden 22 Unterrichtseinheiten (á 60 Minuten) statt, insgesamt 330 Präsenzstunden. Über Selbststudium und Hausaufgaben summieren sich die Stunden auf etwa 600, die mit einem Diplom bestätigt werden.

Die Inhalte basieren auf dem Wissen von Claude Diolosa und Mike Morell und orientieren sich an den Richtlinien der Chengdu-Universität (China). Vermittelt werden unter anderem:

  • Asiatische Philosophie (I Ging, Ba Gua)

  • Meridianlehre

  • Puls- und Zungendiagnose

  • Pathologische Grundlagen

  • Mindmapping (Bian Zheng)

  • Akupunktur

  • Kräutertherapie

  • Ernährung/Diätetik

  • Optionale Praktika in Chengdu (China) oder Portugal

Die Module finden in Freiburg sowie teilweise online statt. Teilnehmer*innen werden eng betreut, z. B. über WhatsApp-Gruppen zwischen den Seminaren.

Kosten:

  • Für Mitglieder des Avicenna Fachverbandes e. V. (Jahresbeitrag 120 €) beträgt die gesamte Ausbildung 8.950 €, zahlbar in Raten (z. B. 36 × 232 € plus 596 € Anzahlung).

  • Nicht-Mitglieder zahlen 10 % mehr, Ratenzahlung dann nicht möglich.

Die Ausbildung richtet sich an Heilpraktikerinnen, Ärztinnen, Physiotherapeut*innen und andere Heilberufe, die ihr therapeutisches Repertoire erweitern oder eine eigene Praxis mit TCM-Schwerpunkt eröffnen möchten.

 

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©2025 Avicenna Freiburg Mike Morell