Die fernöstliche Heilmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist beliebt, und immer mehr Menschen vertrauen dieser Philosophie – so bewährt sich die TCM sowohl in der komplementären Medizin als Ergänzung zur Schulmedizin, als auch in der Ernährung für ein gesünderes Leben. Auch Sie können von diesem Wissen profitieren. In diesem Artikel möchten wir Ihnen interessante Zusammenhänge vorstellen, unter anderem, wie Nahrungsmittel auf Ihren Körper wirken.

 

 

Eine Medizin mit langer Tradition

 Das Buch „Die Medizin des Gelben Kaisers“ (Hunagdi Neijing), welches 300 v. Chr. erschienen ist, gilt bis heute als eines der wichtigsten Grundlagenwerke der TCM. In diesem Buch findet man genaue Angaben über Diagnostik, Physiologie, Pathologie, Therapieansätze sowie die genaue Beschreibung der Meridiane und ihrer Anwendung in der Akupunktur. Ebenso enthalten sind Empfehlungen für eine gesündere Lebensführung im Einklang mit den Naturgesetzen, basierend auf der Lehre des Daoismus.

 

Was ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)?

 Die Traditionelle Chinesische Medizin beruht auf dem harmonischen Fließen der Lebensenergie Qi. Ist diese Energie stark und kann ungehindert fließen, dann sind Körper und Geist gesund. Einflüsse wie Stress, Klima oder einseitige Ernährung können die Energie schwächen und den freien Fluss des Qi einschränken. Die Folge ist, dass der Körper an Vitalität verliert und krank wird.

In der TCM müssen wir diese störenden Einflüsse erkennen und ausgleichen. Nehmen wir das Beispiel Kälte: Eine Patientin berichtet, ihr sei ständig kalt, im Winter habe sie zahlreiche Erkältungen und die Nase fließt das ganze Jahr über. Der Antrieb (Abwehr??) ist geschwächt, generell hat sie keine Ausdauer und die Gedanken sind häufig negativ.

Diese Symptome deuten allesamt auf einen Überschuss an Kälte in ihrem Körper hin, der durch wärmende Nahrungsmittel ausgeglichen werden sollte. Hierbei können wir genau sagen, welche Nahrungsmittel und Kochmethoden für die Patientin geeignet sind. In diesem Fall wären gegrillte oder gebackene Gerichte zu empfehlen. Es sollten mehr wärmende Nahrungsmittel wie Fleisch, wärmende Gewürze oder Tees in den Speiseplan aufgenommen werden. Ebenso ist es wichtig, kühlende Nahrungsmittel wie Rohkost oder Blattsalate stark zu reduzieren.

  

Es reicht nicht aus, lediglich den Tagesbedarf an Nährstoffen zu decken. Wir müssen auch darauf achten, den Körper nicht zu einseitig zu ernähren - in diesem Fall zu kalt oder zu warm.

 

Wie wirkt die Nahrung auf den Körper?

Jeder kann den Unterschied zwischen einem Biss in eine Tomate oder dem in eine Chilischote fgeststellen. Während die Tomate eine kühlende Wirkung auf den Körper hat, wirkt die Chilischote wärmend. Konsumiert jemand über einen längeren Zeitraum hinweg zu viele Nahrungsmittel, die kühlend sind, wird der Körper langfristig abkühlen. Salat, rohes Gemüse und Milchprodukte zählen zum Beispiel zu den kühlenden Nahrungsmitteln. Diese gelten für viele als gesunde Nahrungsmittel, da sie viele wichtige Nährstoffe und Vitamine beinhalten.

Natürlich ist es richtig, den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen, diese dürfen aber nicht zu kühlend sein.  Zu viele kühlende Nahrungsmittel reduzieren die Verdauungskraft. Die Folge ist eine schlechte Transformation der aufgenommenen Nahrung.  Dies trifft auf viele Menschen in unserer Gesellschaft zu – die aufgenommenen Nährstoffe sind zu Genüge konsumiert worden, es hapert aber an der richtigen Verwertung.

Es reicht also nicht aus, lediglich den Tagesbedarf an Nährstoffen zu decken. Wir müssen auch darauf achten, den Körper nicht zu einseitig zu ernähren – in diesem Fall zu kalt oder zu warm.

Neben dieser thermischen Einteilung werden die Nahrungsmittel zusätzlich nach ihren Geschmäckern klassifiziert. So ist die Chilischote nicht nur warm, sondern auch scharf und die Tomate nicht nur kühlend, sondern auch sauer. Zusätzlich haben wir noch den salzigen, bitteren und süßen Geschmack. Mit dieser Kombination von Thermik und Geschmack eines Nahrungsmittels können wir die genaue Wirkung auf den Körper beschreiben.

Schon Hildegard von Bingen (1098-1179) hat von kühlenden und wärmenden Nahrungsmitteln gesprochen – dieses Wissen gab es also auch schon in Europa vor fast 1000 Jahren.

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Ernährung und ihre Auswirkungen auf unser Leben

Wir sind es nicht gewohnt, auf die thermischen oder geschmacklichen Einflüsse der Nahrung auf unseren Körper zu achten. Meistens orientieren wir uns an den Inhaltsstoffen und fragen uns: Sind in meiner Ernährung genügend Ballaststoffe und Vitamine enthalten?

Wenn diese Ernährung zu einseitig wird, dann können hieraus körperliche und psychische Probleme entstehen. Konsumiert eine Person beispielsweise zu viele Nahrungsmittel wie Alkohol, Fleisch und scharfe Gewürze, kann sie nicht nur unter körperlichen Symptomen wie Bluthochdruck, Hautausschlägen und erhöhten Cholesterinwerten leiden, sondern auch eine Neigung zu manischem und cholerischem Verhalten entwickeln.

So können wir jedes körperliche oder psychische Problem eines Menschen einer thermischen und geschmacklichen Dysbalance zuordnen. Jeder kennt den Ausdruck „Ich bin jetzt richtig sauer“. Der saure Geschmack zieht zusammen und ist ein Zeichen einer Stagnation. Zu viel Milchprodukte oder frisches Obst können diesen Zustand verschlechtern, ein wenig Schärfe oder Aroma hingegen können helfen.

 

Die Quintessenz der Ernährungsberatung auf Basis der TCM ist die Diagnostik. Mittels Anamnese, Puls-, Zungen- und Gesichtsmerkmalen kann eine gezielte Beratung erfolgen.

Die Ernährungsberatung

Diagnose

Die Quintessenz der Ernährungsberatung auf Basis der TCM ist die Diagnostik. Ohne fundierte Untersuchung ist es nicht möglich eine gute, individuelle und wirksame Ernährungsberatung durchzuführen. Mittels Anamnese, Puls-, Zungen- und Gesichtsmerkmalen kann eine gezielte Beratung erfolgen.

Die Differenzierungen sind hier sehr naheliegend: Jemand mit zu viel Kälte hat eine blasse Zunge und jemand mit zu viel Hitze hat eine rote Zunge. Diese Untersuchungsmethoden lassen sich erlernen. In unseren praxisnahen Kursen sind wir darauf spezialisiert, unseren Schüler*innen dieses Wissen anschaulich zu vermitteln.

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Eine rote Zunge ist ein Zeichen für zu viel Hitze. Diese Person hat ein Burnout-Syndrom.

 

Ernährungsempfehlungen

Ist die Diagnose gestellt, werden Empfehlungen ausgesprochen. Die Ernährung muss die vorhandenen Ungleichgewichte beheben, damit der Körper gesünder wird.

Die Empfehlungen in einer TCM-Ernährungsberatung sind nicht einheitlich. Für eine Person mit Anzeichen für zu viel Hitze können mehr Rohkost und Salat wichtig sein. Eine Person mit Kälte benötigt warme Nahrungsmittel. Pauschale Nahrungsmittel, die gesund sind, gibt es nicht. Sie müssen zur individuellen Konstitution passen.

Eine umfassende Ernährungsberatung beinhaltet nicht nur Empfehlungen, sondern begleitet den Patienten und unterstützt ihn bei der Umsetzung, was sich auch stabilisierend auf sein psychisches Gleichgewicht auswirken kann.

Wie kann die TCM helfen, gesünder zu leben?

Der Ursprung der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt in der Prävention von Erkrankungen. Schon im Buch „Die Medizin des Gelben Kaisers“ (Hunagdi Neijing) sind viele Ratschläge enthalten, wie man sich zum Beispiel in Bezug auf das Klima und das Alter verhalten sollte. Diese Aussagen sind wichtige Ratgeber für eine gesunde Lebensführung.

Das Prinzip der TCM, egal ob in der Therapie oder in der Prävention, beruht sowohl auf der (inneren) Individualität der eigenen Konstitution, als auch auf den umgebenden (äußeren) Lebensumständen.

Ist also die Konstitution anhand der Diagnostik ermittelt und die Lebensumstände besprochen, kann die individualisierte Ernährungsempfehlung helfen, die Gesundheit zu bewahren und zu verbessern. 

 

Prävention mit der TCM

Das wohl wichtigste Mittel zur Prävention ist eine individuell angepasste Ernährung und Lebensform. Menschen mit Burnout-Syndrom sollten beispielsweise darauf achten, wenig erhitzende Nahrungsmittel, wie Rotwein, scharfe und aromatische Gewürze oder Lammfleisch zu sich zu nehmen, um ihren Zustand nicht weiter zu verschlechtern.

Menschen ohne akute Symptomatik können sich dieses Wissen auch zu Nutze machen um sich jahreszeitlich und konstitutionell angepasst, zu ernähren. Meist ist hierfür eine zumindest einmalige Diagnostik und Ernährungsempfehlung durch eine TCM-Ernährungsberater*in notwendig.

Ist die Patient*in erst einmal darauf sensibilisiert, welche Symptome auf ein energetisches Ungleichgewicht hindeuten, kann häufig schon mit sehr einfachen Empfehlungen der Zustand im Gleichgewicht gehalten werden.

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